Wenn Sie Leitungen (zum Beispiel für Strom, Wasser, Gas) verlegen, ist es möglich, dass Sie aufgrund der Vorschriften des Bundesnaturschutzgesetzes, Landesnaturschutzgesetzes sowie anderer Gesetze und Verordnungen eine Genehmigung benötigen.
Meist benötigen Sie für einen solchen Eingriff in erster Linie eine Genehmigung nach anderen Rechtsvorschriften (zum Beispiel nach dem Wasserrecht oder Energiewirtschaftsgesetz). Der naturschutzrechtliche Eingriff wird in diesen Fällen in den wasserrechtlichen Verfahren und gegebenenfalls nach dem Energiewirtschaftsgesetz mit abgeprüft, so dass Sie keinen separaten Antrag stellen müssen.
In Einzelfällen ist für einen solchen Eingriff lediglich eine naturschutzrechtliche Eingriffsgenehmigung notwendig.
Ob eine Genehmigung erforderlich ist, kann von verschiedenen Punkten abhängen. Es ist beispielsweise auch relevant, ob sich in diesen Bereichen geschützte Biotope, Wasserschutzgebiete oder Gewässer befinden. Bei den Arbeiten können darüber hinaus Regelungen zum Schutz von Bäumen und Sträuchern, zum Umgang mit dem Boden oder artenschutzrechtliche Bestimmungen relevant sein. Der Eingriff muss außerdem ermittelt werden und gegebenenfalls über Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompensiert werden.
Die Behörde prüft, welche Vorschriften bei Ihrem Antrag zu beachten sind, und setzt sich mit Ihnen in Verbindung.
Es ist sinnvoll, sich mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt beziehungsweise bei der Stadtverwaltung abzustimmen, bevor Sie Ihren Antrag einreichen.